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Bautrocknung in Deggendorf – Warum Sie ein Gebäude unbedingt richtig trocknen sollten!

Bei einem Neubau gibt es eine schier endlose Liste an Dingen bei der Planung und Durchführung zu beachten. Ein sehr wichtiger Aspekt ist hierbei die Luftfeuchtigkeit, denn Schimmel und andere Gefahren können den Einzug und das spätere Wohnen sehr beeinträchtigen. In der Bauphase ist ein Gebäude gleich zweifach Feuchtigkeit ausgesetzt.

Zum einen schützt der unfertige Bau noch nicht gut vor Regen, Schnee und Hagel. Zum anderen muss beim Bauen viel Wasser verwendet werden, das im Anschluss zum großen Teil wieder aus den Bauelementen heraus muss. Es sind zwischen 10.000 bis 20.000 Litern Wasser, die durch Beton, Putz und Mörtel in die Bausubstanz eingebracht werden. Zum Beispiel braucht Fließestrich viel Wasser beim Aufbringen und dieser muss erst trocknen, bevor obere Bodenschichten gelegt werden können. Auch frisch gebaute Wände und Putz müssen ebenfalls erst trocknen, bevor weitergearbeitet werden kann.

Konsequent Heizen und Lüften

Damit Sie eine optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 % erreichen, müssen Sie mindestens zwei Wochen lang das leere Haus konsequent beheizen und drei- bis viermal täglich jeweils zehn Minuten stoß- und querlüften. Bis ein Neubau bis in die letzte Fuge ausgetrocknet ist, vergehen drei Heizperioden, also drei Winter. In dieser Zeit kann es sein, dass Sie Risse an allen möglichen Stellen des Hauses – im Boden, an den Wänden, neben den Fenstern, in den Fliesen entdecken. Die meisten dieser Risse werden durch Trocknung und Schwund in Putz und Estrich verursacht. Sie sind meist harmlos und können später ausgebessert werden.

Drei Jahre lang nach Einzug in einen Neubau sollten Sie darauf verzichten, Schränke oder Regale direkt an die Außenwände zu rücken. Halten Sie mindestens 10 cm Abstand, um eine Hinterlüftung zu gewährleisten. Denn wenn der Putz an diesen Stellen nicht richtig trocknen und ablüften kann, besteht Schimmelgefahr.

Widerstehen Sie in dieser Phase Energie zu sparen oder die Fenster über längere Zeit zu kippen (der Luftaustausch tendiert gegen Null). Es kühlen die Innenwände und Böden stark ab. Die Feuchtigkeit bleibt im Bau und wird zum Nährboden für Schimmel. Lüften sollte bei nassem Wetter vermieden werden, wenn die Luftfeuchtigkeit draußen höher ist als innen.

Sie können das Trocknen Ihrer Räume mit speziellen Bautrocknern (Luftentfeuchter) beschleunigen. Das geht aber schnell ins Geld, ist nicht umweltschonend und Sie müssen aufpassen, dass die Luftfeuchtigkeit nicht unter 50 % geht. Denken Sie daran, dass Sie Ihre neue Immobilie erst kennenlernen und lüften Sie lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

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